Grabrelief eines Metzgers G. Zimmer, Römische Berufsdarstellungen, S.94 (Berlin 1982)
Aus der römischen Zeit stammen zahlreiche Schriftstücke wie öffentliche Inschriften, literarische Texte oder Graffiti auf Hausmauern. In der Forschung wird diese Welt der Schriftlichkeit meistens auf Männer beschränkt. Bei der Untersuchung des archäologischen Materials zeigen sich aber zahlreiche Belege auch für lesende und schreibende Frauen im römischen Reich. Wie Funde besonders aus dem Grabkontext belegen, stammen sie aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Umfeldern, von der stadtrömischen Sklavin bis zur wohlhabenden Bewohnerin einer Provinzstadt.