Lesung und Buchgespräch

"Der Osten und das Unbewusste": Andreas Petersen über die Psychoanalyse in Osteuropa

Montag, 29.04.2024, 18:15 Uhr

Cover des Buches "Der Osten und das Unbewusste" von Andreas Petersen

Klett-Cotta 2024

In «Der Osten und das Unbewusste: Wie Freud im Kollektiv verschwand» bietet der Historiker Andreas Petersen einen vielfältigen Einblick in die Entwicklung der Psychoanalyse in Osteuropa im 20. Jahrhundert. Anhand der biografischen Wege verschiedener Psychoanalytiker*innen in Ost und West zeigt sich, wie eng der Blick auf die Psyche mit den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verwoben war. Das anfängliche Interesse an der Psychoanalyse in der Sowjetunion der 1920er Jahre endete mit dem Machtantritt Stalins - bis hin zum Verbot der Freudschen Werke und der Etablierung der sowjetischen Reflexpsychologie als Alternative zum westlichen Modell. Doch auch die jüdische Herkunft vieler Analytiker*innen wurde der Psychoanalyse in den autoritären Regimes der Region im 20. Jahrhundert zum Verhängnis.

Veranstaltende: Schweizerische Osteuropabibliothek SOB & Verein Ost|Est, Bern-Fribourg
Redner, Rednerin: Andreas Petersen; Moderation: Eva Maurer
Datum: 29.04.2024
Uhrzeit: 18:15 - 19:30 Uhr
Ort: Lesesaal
Schweizerische Osteuropabibliothek SOB
Hallerstrasse 6
3012 Bern
Merkmale: Öffentlich
kostenlos